„Die Auszeichnung war hochverdient und angemessen. Plank ist eine perfekte Botschafterin für unseren Sport und – trotz Vorarlberger Dialekt – eine echte Oberösterreicherin“, bilanzierte Karate Austria Generalsekretär Ewald Roth und konkretisiert: „Österreichweit erlebten wir einen Riesen-Zulauf bei den Anfängerkursen – man kann von einem Karate-Hype sprechen. Die Olympiamedaille hat dabei sicherlich einen großen Anteil.“
Plank wurde bereits 2015 und 2016 zur Sportlerin des Jahres in Vorarlberg gewählt, 2016 wurde die Heeressportlerin nach WM-Bronze in Linz 2016 auch in Oberösterreich erstmals Sportlerin des Jahres. Diesmal musste sich die gebürtige Vorarlbergerin aber gegen Wasserski-Weltmeisterin Bianca Schall und die Siebenkampf-WM-Bronzene von 2019, Verena Mayr, durchsetzen.
„Dieser Titel in Oberösterreich verleiht Flügel für die WM“, meinte die zweimalige WM-Bronzene vor den Titelkämpfen, die am Dienstag in Dubai beginnen werden.
In den Emiraten zählt Plank in der Klasse bis 50 kg zu den Medaillen-Anwärterinnen. Genauso wie Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger, die allerdings nach ihrer COVID-Erkrankung den „Ball flach halten“ will: „Ich freue mich auf das Comeback, muss aber aufgrund fehlender Wettkampfpraxis meine Ziele offen halten.“
Wesentlich zuversichtlicher dagegen ihr Salzburger Klubkollege Stefan Pokorny (-67 kg). Der dreifache EM-Bronzene möchte erstmals auch bei Weltmeisterschaften einen großen Coup landen. Seine Qualitäten hatte „Poky“ erst kürzlich mit Premier League-Bronze in Moskau unter Beweis stellen können. Die Männer-Kumite-Riege komplettieren die Tennengauer Zwillinge Luca (-75 kg) und Robin Rettenbacher (-84 kg).
Im Kata-Bereich löste Patrick Valet nach Kristin Wieninger, die sich schon vorzeitig im Duell gegen Pilsen-Siegerin Funda Celo durchgesetzt hatte, mit Platz sieben beim Euro Grand Prix in Pilsen (Cz) das zweite WM-Ticket.

