„Nur“ einen zweiten Platz kann Alisa Buchinger im Jahr 2018 – auch aufgrund von Verletzungen und Krankheiten – aufweisen. Der nicht vom Glück verfolgte Ausflug in die Klasse -61 Kilogramm ist vorerst Geschichte. „Wir haben entschieden wieder eine Klasse höher zu starten. So muss Alisa nicht mehr abkochen, findet so hoffentlich zu ihrer gewohnten soliden Stärke zurück“, erklärt ihr Trainer Manfred Eppenschwandtner. Genauso freut sich die Weltmeisterin von 2016, die durch den Titel in dieser Klasse immer noch auf Platz 45 der Weltrangliste liegt, auch über die neue Wettkampfdauer: „Ich wollte schon immer – wie die Männer – drei anstelle von zwei Minuten kämpfen. Ich glaube, das kommt mir dank meiner Ausdauer auch zugute. Ich hoffe, ich komme mit einer Medaille aus Paris zurück.“
Bettina Plank, die Nummer fünf der Weltrangliste, konzentriert sich voll auf die Europameisterschaft Ende März in Spanien und meint: „Ich freu mich auf diesen Auftakt, obgleich es hart wird, da die besten 64 der Welt am Start sein werden. Es ist ein guter Test zum Hineinkommen und ich will mich bis zur EM kontinuierlich steigern. Natürlich möchte ich ein gutes Resultat bringen.“ Zur neuen Drei-Minuten-Kampfdauer meint die Karate-do Wels-Athletin: „Es wird für alle neu und dadurch spannend sein. Wie es dann wirklich für mich läuft, kann ich noch nicht sagen.“
Ihre Klubkollegin Lora Ziller (+68 kg) kommt als Zweite des Austrian Championscups in Hard (V) nach Paris. Die Nummer 1 des U21-World Rankings und Nr. 37 der allgemeinen Klasse holt sich in Paris den letzten Schliff für die Nachwuchs-EM in Aalborg/Dän. (8.-10.2.).
Wettkampfhungrig gibt sich auch der Stefan Pokorny (Nr. 14 der Klasse bis 67 Kilogramm): „Ich freue mich tierisch auf den Weltturnier-Start, habe mich in Rif und beim Trainingscamp in Dornbirn perfekt vorbereitet. Ich will die Kämpfe genießen und wenn das klappt, ist alles möglich.“ In der selben Klasse fightet sein Salzburger Klubkollege Thomas Kaserer (Nr. 62 der Welt).

