Knapp an seiner ersten WM-Medaille vorbei schrammte Stefan Pokorny. Der dreifache EM-Bronzene startete mit einem 6:2 gegen den Jordanier Hasan Masarweh in die -75 kg-Klasse, fegte dann Gerson Wattilete (CUR) mit 3:1 und den Kanadier Patrick Rivest (Kan) mit 4:0 von der Tatami. Der Traumlauf des Salzburgers wurde dann aber im Viertelfinale durch ein 0:3 gegen Europameister Andrii Zaplitnyi gestoppt. Da der Ukrainer aber sein Halbfinale verlor, wurde Pokorny die Medaillen-Chance verwehrt. Dennoch war es die beste WM für den 31-Jährigen.
Ohne Niederlage blieb European Games-Siegerin Bettina Plank in der Klasse -50 kg: Die Karate-do Wels-Kämpferin stoppt zunächst Combat Games-Siegerin Sofia Cardenas aus Kolumbien nach einem 0:0 durch Kampfrichter-Entscheid, in Runde zwei hielt sie auch gegen die ewige Rivalin Shara Hubrich (D) ein 0:0, musste sich aber dem 1:3-Kampfrichter-Urteil beugen und blieb nach zweimal Bronze ohne WM-Medaille.
Zuvor war Klubkollegin Lejla Topalovic (-61 kg) in Runde zwei mit einem 0:2 gegen die Spanierin Carlota Fernandez Osorio gescheitert. WM-Rookie Hamsat Israilov (-60 kg) unterlag in Runde eins Ari Saputra (Indonesien) mit 1:3.
Das erste Highlight hatte Tags zuvor Marina Vukovic gesetzt: Die WM-Debütantin startete mit einem 6:4 über die Kolumbianerin Marcela Puche, kämpfte sich gegen die Kenianerin Joyce Akinyi, die nach vier Verwarnungen beim Stand von 2:4 disqualifiziert wurde, ins Achtelfinale. Dort folgte gegen Weltmeisterin Iryna Zaretska (AZE) aber eine 0:6-Niederlage. Durch das 3:5 gegen Madeleine Schröter (D) in der Hoffnungsrunde landete die U18-Weltmeisterin von 2019 auf dem starken neunten Rang. Gemeinsam mit Nina Schuster, die in der +68 kg-Kategorie in Runde eins scheiterte, Hanna Devigili, Lejla Topalovic und U21-Europameisterin Lora Ziller wird die Salzburgerin am Donnerstag mit dem Team in Runde 1 auf Tunesien treffen.
Das Kata-Team Vincent Forster, David Nussbaumer und Felix Wagner steigt ebenso am Donnerstag auf die WM-Tatami.

