„Drei Kämpfe klar gewonnen. Ich hab gefühlt, dass ich das Finale erreichen kann“, meinte Alisa Buchinger, die mit drei 1:0-Siegen gegen Ayami Moriguchi (Jap), Yang So Young (Kor) und Christina Klinepeter (USA) ins Serie A-Turnier von Shanghai gestartet war. Auch im Achtelfinale gegen Ana Lenard (Kro) fühlte sich die 26-Jährige überlegen, dominierte bis zehn Sekunden vor Schluss: „Doch dann ein Treffer – ich kann mir nicht erklären wie der zustande kam. Ich versuchte auszugleichen, doch für die Wertung fehlte eine Fahne. Dann war die Saison leider vorbei.“ Ein Spiegelbild auf das ganze Jahr: Die Weltmeisterin von 2016 präsentierte sich stark, am Ende fehlte das ganz große Ergebnis. Eine Silbermedaille von Istanbul bleibt die gesamte Ausbeute des Jahres: „Ich nehme das gute Gefühl dieses Turniers mit, genieße jetzt den Advent in Salzburg, lasse den Nasenbeinbruch ausheilen und hoffe auf bessere Ergebnisse 2019.“
Auch für Lora Ziller kam das Aus im Achtelfinale: Die karate-do Wels-Athletin besiegte zunächst Dessyntia Rakawuni (Indonesien) und Brenda Padilha (Bra) jeweils mit 1:0 – gegen Nancy Garcia (Fra) folgte mit einem 1:2 das Aus. „Die 19-Jährige brachte eine starke Leistung. Lora ist am besten Weg, sich in dieser starken Klasse zu etablieren und untermauert damit den Platz in den Top 50 der Weltrangliste“, meint Karate Austria-Generalsekretär Ewald Roth.
Das Ausrufezeichen bei den Herren setzte Niklas Hörmann in der Klasse bis 84-Kilogramm. Der Steirer scheiterte in Runde zwei, konnte aber den Europameister von 2015, Nello Maestri (It), bezwingen.
Fazit von Ewald Roth: „Ein wirklich positiver Jahresausklang. Aus der Sicht des Verbandes sind wir mit einem Finaleinzug und zwei Achtelfinalplätzen hoch zufrieden. Nun heißt es volle Konzentration auf die EM in Spanien und auf die Qualifikation für die European Games.“
