Und dafür bewies Pokorny Nervenstärke: Im Viertelfinale schlug die Nummer elf der Weltrangliste den Türken Omer Kemaloglu durch einen Ippon in letzter Sekunde 3:0, danach ließ der in Top-Form agierende Salzburger im Halbfinale dem Kasachen Assylbek Muratov keine Chance, führte 76 Sekunden vor Schluss durch einen Kopftreffer 2:0, erhöhte 15 Sekunden vor dem Ende zum 3:0-Endstand. Damit steht fest, dass „Poky“ seine fünfte Premier League-Medaille feiern darf. Ob es Gold oder Silber sein wird entscheidet sich am Sonntag im Kampf gegen Europameister Burak Uygur (Tür).
Dass Pokorny in Hochform ist, wissen Experten bereits seit seinen Sieg vor zwei Wochen in Salzburg gegen Weltmeister Thomas Jordan (Eng). Nun kann er sich am Sonntag an der Nordsee krönen. Beeindruckend waren auch Stefans Vorrundenkämpfe: 4:1 gegen Barney Gill (Nzl), 4:0 gegen Gianluca de Vivo (Ita) und 2:1 gegen den Brasilianer Breno Texeira (Bra). „Ich konnte den Aufwärtsschwung vom Turnier in Dubai mitnehmen, wusste, dass ich gut drauf bin, da meine Teilleistungen stark waren. Endlich konnte ich einmal fünf Kämpfe lang durchziehen“, strahlte der Union Shotokan Salzburg-Fighter.
Sein Klubkollege Thomas Kaserer (-67 kg) überstand nur eine Runde, genauso wie Kata-Lady Patricia Bahledova (V).
Leider noch nicht in Fahrt kam die WM-Dritte Bettina Plank: Die Wels-Athletin, die über einige Kampfrunden wieder in den Rhythmus kommen wollte, verlor bei ihrem Comeback nach ihrem Bänderriss im Sprunggelenk hauchdünn gegen Shiau-Shuang Gu (TPE) mit 0:1.
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