„Phantastisch! Wir hofften auf zumindest eine Medaille, das Ziel ist erreicht“, durfte Karate Austria-Sportdirektor Martin Kremser an der Seite von Coach Juan Luis Benitez Cardenes dank Bronze mit der Damen-Kumite-Auswahl schon nach dem ersten Tag der Karate-Bewerbe in Lodz strahlen. Lara Hinterseer, die schon 2019 mit der verletzt fehlenden Lora Ziller Mannschaftssilber geholt hatte, erreichte mit Karate-do Wels-Klubkollegin Lejla Topalovic und der Vorarlbergerin Rebecca Gehrer erneut das Podest, gewann durch das 2:0 gegen Finnland Bronze. Im kleinen Finale hatte Gehrer Österreich in Führung gebracht, danach lag Topalovic in ihrem Kampf bereits zurück, drehte aber das Match und sorgte für das 2:0 und damit für die Medaille. Zuvor besiegte das Trio Rumänien und Mazedonien jeweils mit 2:0, musste aber nach dem 0:2 im Halbfinale gegen die Ukraine in den Bronze-Fight . . .
Bei den Herren kam ob der verletzungsbedingten Ausfälle von Robin und Luca Rettenbacher dagegen das frühe Aus in Runde eins. Nach dem Sieg von Andre Gratzer verlor Tarek Elaswad seinen Fight – das in Unterzahl agierende Team hätte aber alle drei Matches gewinnen müssen und scheiterte somit in Runde eins an Großbritannien mit 1:1.
In den Kata-Bewerben konnte Patricia Bahledova den starken 3. Platz erreichen, allerdings war sie aufgrund ihres Studiums in der Slowakei für ihre Universität Mateja Bela und mit dem Team aus dem Nachbarland im Einsatz. Darüber hinaus erreichten nur Anna Eidler (B) und Vincent Forster (V) die zweite Runde, landeten auf den Plätzen 13 beziehungsweise 15. Am Freitag folgt die Kumite-Einzel-Qualifikation.
„Insgesamt sind 6000 Athleten bei den EUSA Games in verschiedenen Sportarten im Einsatz. Das Niveau im Karate-Turnier ist hoch, auch die Halle ist großartig“, berichtet Kremser aus Lodz.

