In japanischer „Gluthölle“ träumen Karate-Talente von WM-Medaillen

19.07.2018 - Von Hunderten Toten berichten Medien aus der japanischen „Gluthölle“. In Kobe herrscht wegen extremer Hitze so etwas wie Ausnahmezustand. Dennoch organisieren die Japaner die Karate-Studenten-WM in vorbildlicher Manier. Österreichs Toptalente – allen voran Lora Ziller und Mariam Elwaswad – träumen unterdessen von Kumite-Medaillen. Während die WM-Fünfte von Linz 2016, Kristin Wieninger, am ersten Tag unglücklich agierte . . .

Eine knappe 2:3-Niederlage in Runde zwei gegen die Deutsche Lena Meyer stoppte den Medaillentraum der St. Pöltenerin. Für Kata-Kollege Lukas Buchinger war schon in Runde eins Endstation.

Arithmetisch besser lief es für Kumite-Talent Lara Hinterseer: Die Pinzgauerin verlor gegen die 55kg-Finalistin Avishan Bagheri (Iran) 0:3 und dann in der ersten Trostrunde gegen Carlota Fernandez (Spa) mit 0:5, wurde dadurch aber Neunte.

Österreichs heißeste Eisen steigen aber erst am Freitag in die WM ein. Wie empfindet das Team die enorme Hitze? „Aus der Nachbarregion wurden Todesfälle gemeldet. Bei uns ist es zwar extrem heiß – über 35 Grad – aber zum Glück sind die Halle und das Hotel optimal klimatisiert“, schildert Karate-Austria-Generalsekretär Ewald Roth.

Studenten-Weltmeisterschaft, Kobe (Jap), Tag 1:

KATA:
Kristin Wieninger (St. Pölten), out in Runde zwei
Lukas Buchinger (karate-do Wels/OÖ), out in Runde eins

KUMITE:
-55kg: Lara Hinterseer (Pinzgau/S), PLATZ 9

Freitag im Einsatz:
-61 kg: Mariam Elaswad (Vienna)
+68 kg: Lora Ziller (karate-do Wels)
Kumite-Team (Elaswad, Hinterseer, Ziller)

-75 kg: Luca Rettenbacher (Shotokan Salzburg)
-84 kg: Robin Rettenbacher (Shotokan Salzburg)

Kata-Team: Vincent Forster (Hofsteig/V), Lukas und Christoph Buchinger (beide Wels)