Olympia-Bronze und der darauffolgende Ehrungs-Marathon ließen keine gezielte Vorbereitung auf die Premier League zu. Deshalb entschied Plank mit ihrem Trainer Juan Luis Benitez Cardenes kurzfristig nicht nach Kairo zu fliegen: „Das nächste große Ziel ist die WM Mitte November in Dubai“, sagt die Heeressportlerin.
Österreichs weitere große WM-Hoffnungen Alisa Buchinger und Stefan Pokorny nahmen sich nach der verpassten Olympia-Qualifikation ebenso eine mentale Karate-Auszeit und greifen erst Anfang Oktober in Moskau wieder ins Premier League-Geschehen ein. Anders dagegen deren Salzburger Landsmänner: Luca Rettenbacher, der in der Klasse bis -75 kg auf Platz 22 der Weltrangliste verstoßen konnte, und Zwillingsbruder Robin (-84 kg) sind nach der verpassten Olympiachance heiß auf das große Comeback in Ägypten.
Ihr Premier League-Debüt geben Aleksandra Grujic (-50 kg) und Matthias Kowarik (-67 kg), die Bettina Plank als Sparringpartner nach Tokio begleiten durften und somit Anteil an der historischen Olympia-Medaille haben.
Im Kata-Bewerb hofft Funda Celo, beflügelt vom Gewinn der U21-Bronzemedaille in Tampere (Fin), auf weitere Erfolge. Beim Turnier in Ägypten kommt es wieder zum indirekten Dreikampf mit Schwester Isra und St. Pölten-Klubkollegin Kristin Wieninger, bevor eine Woche später in Budapest der Kampf ums WM-Ticket beginnt. Patrick Valet stieß erstmals in die Top 100 der Welt vor und will als 72. ein bis zwei Runden überstehen.

