Mit Studenten-EM-Silber, zweimal Bronze bei den Budapest Open und Platz sieben beim Series A-Turnier in Kocaeli (TUR) war Lejla Topalovic zur Studenten-WM nach Samsun (TUR) angereist, zählte zu den Medaillen-Kandidatinnen. Doch gleich zu Beginn der WM gab es die kalte Dusche, eine Niederlage gegen die starke Französin Maeva Dario, die aber dann ins Finale einziehen konnte und Topalovic somit zur zweiten Chance verhalf. In der Trostrunde besiegte die Karate-do Wels-Kämpferin dann die Kroatin Petra Brlecic klar und qualifizierte sich für den Bronzekampf. In dem sie dann gegen Lokalmatadorin Fatma Naz Yenen mit 0:1 in Rückstand geriet, den 1:1- und später den 2:2-Ausgleich erzwang, sich aber am Ende mit 2:4 geschlagen geben musste. „Lejla war gesundheitlich angeschlagen, konnte sich zweimal herankämpfen. Platz fünf ist eine Top-Leistung“, analysierte Karate Austria-Sportdirektor Martin Kremser.
Ohne Chance blieb dagegen Rebecca Gehrer im kleinen -68 kg-Finale gegen die Deutsche Madeleine Schröter, wurde nach dem 0:8 Fünfte. Dabei konnte die Vorarlbergerin zuvor in der Trostrunde Hala Traish aus Jordanien eliminieren. In Runde eins hatte Rebecca die Südafrikanerin Riya Govender geschlagen. Ihr Landsmann Andre Gratzer (+84 kg) landete nach zwei knappen Niederlagen sieglos auf Rang neun und Vincent Forster scheiterte in der ersten Kata-Runde. „Karate war bei diesem Combat-Event die Disziplin mit den meisten Teilnehmern. So kann unser vierköpfiges Team mit zwei fünften Plätzen durchaus zufrieden sein“, zog Kremser Bilanz.
Das Team für die Nachwuchs-WM Ende Oktober in Konya (TUR) wird nach der letzten Kata-Qualifikationsrunde bei den Polish Open am Samstag präsentiert.
