Gold! Bahledova gelingt nächste Überraschung

03.04.2022 - Die Kata stand bei den Karate-Staatsmeisterschaften in Mittersill (S) im Brennpunkt. Dabei setzte Patricia Bahledova das nächste Highlight, gewann vor Isra und Funda Celo Gold und hat damit gute Chancen auf ein Ticket für die Europameisterschaft in Gaziantep (TUR) Ende Mai. Bei den Herren setzte sich Patrick Valet durch. Das spannendste Kumite-Duell entschied Lejla Topalovic (-61 kg) vor Lara Hinterseer für sich. Die großen Dominatoren waren aber Bettina Plank, Lora Ziller, Stefan Pokorny und Luca Rettenbacher, die je zweimal Gold erobern konnten.

Patricia Bahledova ist die strahlendste Siegerin von Mittersill (S): In Abwesenheit der amtierenden Meisterin Kristin Wieninger – die St. Pöltnerin konzentriert sich auf die Ausbildung zur medizinischen Masseurin – setzte sich die Vorarlbergerin, die eine Woche zuvor auch Bronze in Bratislava gewinnen hatte können vor den St. Pöltnerinnen Isra und Funda Celo durch. Damit hat Bahledova, die derzeit ob ihres Studiums in der Slowakei trainiert, nun allerbeste Chancen auf ein EM-Ticket. Bei den Herren gewann Serienmeister Patrick Valet (K) nach überstandener Corona-Erkrankung seinen fünften Titel in Serie und hat nun beste Chancen auf das vakante EM-Ticket.

Im Kumite-Bewerb waren die Fronten wesentlich klarer: Bettina Plank (-50 kg) und die Bratislava-Dritte Lora Ziller (+68 kg) holten souverän Gold, gewannen mit Karatedo Wels auch den Mannschaftstitel und sind wie Alisa Buchinger (-68 kg), die wegen eines Sehnenrisses im Sprunggelenk pausieren musste fix für die EM qualifiziert.

Auch Bratislava-Sieger Stefan Pokorny (-75 kg) und Luca Rettenbacher (-84 kg) rasten zum Einzel- und mit Shotokan Salzburg zum Mannschaftstitel. Diese Beiden, wie der Slowakei-Zweite Robin Rettenbacher (+84 kg), der wegen eines Nasenbein-Bruchs fehlte, haben ihre EM-Tickets wohl in der Tasche.

Auch in der Klasse -61 kg herrschte Hochspannung: Lejla Topalovic, die Bronze in Bratislava erkämpfte, konnte sich gegen Wels-Klubkollegin Lara Hinterseer behaupten, wird damit vermutlich ebenso in der Türkei starten. EM-Chancen hat auch noch 60-Kilo-Meister Hamsat Israilov (V).

„Gold dahoam“ gewannen Alessandra Lederer in der 55 kg-Klasse und Marina Vukovic (-68 kg), Matthias Kowarik gewann die -67 kg-Klasse und der Linzer Thomas Reindl wurde Schwergewichtsmeister (+84 kg).

„Es waren Titelkämpfe auf international hohem Niveau. Schade nur, dass die Teilnehmerzahl nach der Corona-Zwangspause deutlich geringer war. Leider haben nur die echten Spitzensportler weitergemacht, viele Athleten aus der dritten Reihe haben ihre Karriere beendet. Gott sei Dank kommen nun aber viele junge Sportler – auch dank des Booms nach der Olympia-Medaille durch Bettina Plank – zum Karate“, bilanziert Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner.

„Die endgültigen EM-Tickets nominieren die BundestrainerInnen und die Spitzensportkommission befindet darüber. Möglicherweise müssen wir nach den Wettkämpfen in Bratislava und Mittersill noch ein Qualifikationsturnier aufgrund diverser Absagen finden, um das beste Team in die Türkei zu entsenden“, ergänzt Karate Austria-Sportdirektor Martin Kremser.

Nächstes Wochenende steht der traditionsreiche "Golden Belt" in Serbien am Programm: Mit dabei sind Bettina Plank, Lara Hinterseer, Leijla Topalovic, Lora Ziller, Isra Celo, Dominik Hinterbuchner, Thomas Reindl und Patrick Valet.

Österreichische Meister in Mittersill (S):

KATA, Frauen:
Patricia Bahledova (Höchst)

KATA, Männer:
Patrick Valet (Feldkirchen/K)

KUMITE, Frauen:
-50 kg: Bettina Plank (Karate-do Wels)
-55 kg: Alessandra Lederer (Pinzgau)
-61 kg: Lejla Topalovic (Karate-do Wels)
-68 kg: Marina Vukovic (Pinzgau)
+68 kg: Lora Ziller (Karate-do Wels)
Team-Bewerb: Karate-do Wels

KUMITE, Männer:
-60 kg: Hamsat Israilov (Lustenau)
-67 kg: Matthias Kowarik (Kara Salzburg)
-75 kg: Stefan Pokorny (Shotokan Salzburg)
-84 kg: Luca Rettenbacher (Shotokan Salzburg)
+84 kg: Thomas Reindl (Seibukan Linz)
Teambewerb: Shotokan Salzburg

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