Sport Austria Empfehlungen zum Ukrainekonflikt

11.03.2022 - Im Einklang mit den Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und der European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO) empfiehlt das Präsidium den Sport Austria-Mitgliedsverbände keine Athlet:innen oder Offizielle zu Wettbewerben, Trainingslagern oder Vergleichbarem nach Russland, Belarus oder in betroffene Kriegsgebiete zu entsenden und keine russischen oder belarussischen Repräsentant:innen (Athlet:innen sowie Offizielle) zu internationalen Veranstaltungen in Österreich zuzulassen.

Bezüglich der Teilnahme an nationalen oder regionalen Wettkämpfen (z.B. Landesmeisterschaften oder Österreichische Meisterschaften) empfiehlt das Präsidium, in Österreich lebende russische oder belarussische und für österreichische Vereine startende Sportler:innen oder Betreuer:innen, wenn dies im Einklang mit jeweiligen Wettkampfbestimmungen des Verbandes steht, weiterhin teilnehmen zu lassen. Insbesondere in Österreich lebenden russischen oder belarussischen Kindern und Jugendlichen soll die Teilhabe am Sportbetrieb nicht verwehrt werden. Auch ruft das Präsidium alle Mitgliedsverbände und deren Vereine auf nach Österreich geflüchteten Ukrainer:innen die Teilnahme am Sportbetrieb – möglichst kostenlos – zu ermöglichen.

Abschließend weist das Präsidium auf die im Rahmen der letzten Sport Austria-Generalversammlung einstimmig beschlossenen Verhaltensleitlinien des Österreichischen Sports hin und ersucht alle Mitglieder in ihrem Wirkungsbereich Zeichen für Frieden und Menschlichkeit und gegen jegliche Form physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt zu setzen.

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