Rußbacher bei Video-Generalversammlung von breiter Basis zum zweiten Mal als Präsident gewählt

28.11.2020 - Auf eine breite Basis kann Georg Rußbacher in seiner zweiten Amtszeit als Präsident von Karate Austria setzen. Der Salzburger Landespräsident wurde mit seinem Team bei der außerordentlichen Generalversammlung, die im Haus des Sports in Wien erstmals per Videokonferenz durchgeführt wurde, von 74 % der 56 stimmberechtigten Delegierten gewählt. Danach überraschte der neu gewählte Präsident: „Ich liebäugle mit einer kurzfristigen Ersatzausrichtung eines K1-Premier League Turniers vor Olympia, falls ein Ausrichter coronabedingt ausfallen sollte. Natürlich muss die Finanzierung vorher gesichert und garantiert sein.“

„Ich bedanke mich für das Vertrauen, gehe gestärkt in die dreijährige Amtsperiode und werde Impulse für den Spitzensport setzen und vor allem die Leistungszentren in den Regionen stärken“, erklärte Rußbacher. Der Wahlvorschlag, der von Salzburg, Kärnten, Wien, Niederösterreich und der Steiermark eingebracht wurde, sah neben Rußbacher Gerhard Jedlizcka und Rudolf Zampa als Vizepräsidenten vor. Weiters im Vorstand sind Peter Revucky (Finanz), Karl Celin (Finanz Stv), Salmin Herac (Schriftführer), Christian Ramsebner (Schriftführer Stv), Alfred Anderl (Beirat), Erich Zeindlhofer (Rechnungsprüfer), Filis Celo (Rechnungsprüferin) und Ehrenpräsident Karl Hillinger.

„Rußbacher ist bemüht, einen breiten Konsens zu finden, will alle Landesverbände in ein gemeinsames Boot holen. Karate Austria geht nun gestärkt und geeint in eine neue Zukunft“, atmete Generalsekretär Ewald Roth, der für sein Team viel Applaus für die Abwicklung der außerordentlichen Generalversammlung per Videokonferenz erhalten hatte, auf.

„Gemeinsam mit Sportdata konnten wir ein in Deutschland angekauftes Abstimmungstool erfolgreich implementieren. Die Delegierten waren begeistert und meinten, dass wir künftig alle Versammlungen per Videokonferenz durchführen sollten.“

Sportlich heißt es dagegen weiter warten: Das erste Premier League Turnier soll im Februar in Lissabon stattfinden. Weltmeisterin Alisa Buchinger, European Games-Siegerin Bettina Plank und Co. kamen seit Anfang März nicht mehr zum Einsatz. Dementsprechend erleichtert hob das Team kürzlich zum Trainingscamp nach Gran Canaria ab. „Endlich können wir wieder international sparren“, brachte es der EM-Bronzene Stefan Pokorny auf den Punkt. „Wir mussten zuletzt auch den Vergleichskampf mit Deutschland und auch die Staatsmeisterschaften kurzfristig absagen – triste. Unsere Team-Asse haben aber Olympia 2021 weiter voll im Fokus“, schildert Sportdirektor Martin Kremser. Obgleich es bereits weitere Rückschläge gab: EM-Veranstalter Göteburg trat als Ausrichter zurück. Alle hoffen jedoch auf den Premier League-Auftakt im Februar in Lissabon. Bis 29. Juni läuft die Olympia-Qualifikationsphase, wobei die Premier League im April in Rabat (Mar) sowie die EM im Mai noch als Haupt-Kriterien gelten. Dabei liegt European Games-Siegerin Bettina Plank in ihrer Klasse – aus welcher sich zwei Athleten direkt qualifizieren können – derzeit auf Platz drei. Für alle Nicht-Qualifizierten gibt es dann im Juni das Olympia-Restplatz-Turnier in Paris.

Unsere Partner im Sport