Runde 1: Kata-Qualifikation in Schweden

25.02.2017 - Bereits zum 30. Mal fand in Stockholm die Swedish Kata Trophy statt. Heuer nahmen auch die besten österreichischen Kata-Wettkämpfer daran teil, da es zu einem von drei Qualifikationsturnieren für die Karate-EM der allgemeinen Klasse zählte. Insgesamt 8 Nationalteam-SportlerInnen kämpften um jeden Rundensieg, um möglichst viele Rankingpunkte zu erreichen. Die Österreichischen Athleten durften sich mit den besten nordeuropäischen Sportlern messen und etliche Medaillen erzielen.

Vize-Staatsmeister Patrick Valet siegte klar in der ersten Runde und musste sich in der zweiten dem späteren Gewinner geschlagen geben. In der Trostrunde konnte er sich wieder von seiner stärksten Seite präsentieren und den ersten Kampf gegen Lukas Buchinger 5:0 für sich entscheiden, der am Ende den siebten Platz belegte. Im kleinen Finale stand Patrick der bekannteste Karate-Blogger der Welt („karatebyJesse)“ gegenüber – Jesse Enkamp. Patrick ließ sich davon nicht beeindrucken, holte vier Fahnen und somit Bronze. Ebenfalls in der allgemeinen Herren-Klasse gewann Alper Deger seine erste Runde souverän gegen den Finnischen Staatsmeister. In Runde zwei stand er erneut einem Staatsmeister gegenüber, dieses Mal aus Schweden. Eine Unsicherheit nach dem Sprung in der Kata Empi wurde von den Kampfrichtern bestraft und der Vorarlberger verlor 2:3. Sein Gegner scheiterte um den Einzug ins Finale, womit ihm der Weg in die Trostrunde verwehrt blieb.

Bei den Damen gab es doppelten Grund zur Freude: Jutta Rath holte Silber und Patricia Bahledova Bronze. Beide landeten im selben Pool und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Nur gegenseitig konnten Sie sich auf dem Weg ins Finale stoppen. Im Einzug ins Finale zeigten beide die Kata Pappuren und die Kärntner Studentin konnte die Begegnung mit 5:0 Stimmen gewinnen. Im Finale musste sie sich jedoch knapp mit 2:3 Stimmen geschlagen geben. Für beide Sportlerinnen ein toller Erfolg, denn bei mehrheitlich schwedischen Kampfrichtern gegen die besten Schweden und Skandinavier zu gewinnen, zeigt von Klasse.

Mehrere Nachwuchssportler aus Niederösterreich und Kärnten begleiteten das Team und zeigten mit dreimal Gold und Bronze ebenfalls groß auf:

Den Goldreigen eröffnete die zwölfjährige Österreichische Meisterin Isra Celo in der U14-Kategorie, wo sie vier Runden mit jeweils 3:0 gegen Gegnerinnen aus Schweden gewann. Ebenso klar arbeitete sich die österreichische Meisterin Funda Celo bei den Cadets mit drei 5:0 – Siegen ins Finale. Sie konnte sich im Semifinale bei Louise Adler (Nationalteam Schweden) revanchieren, gegen die sie eine Woche zuvor bei den Jugend-Europameisterschaften in Sofia ausgeschieden war. Auch den Endkampf gegen die Schwedin Izadora Lizdek gewann Funda Celo mit 5:0 und sicherte damit das zweite Gold für Karate Austria. Das dritte Gold gehörte Juniorin Patricia Bahledova, der WM-Dritten von 2015 (Cadets): Sie fegte mit glatten 5:0 – Siegen über Ellinor Wardman, Felicia Vernström (beide Schweden) und Simona Pistova (Slowakei) ins Finale, wo sie auch Smilla Hagman vom schwedischen Nationalteam mit 5:0 keine Chance ließ. Im anderen Pool konnte Laura Verschnig, die im Viertelfinale an Hagmann hängen geblieben war, mit einem Sieg über Wilma Eklund Bronze gewinnen. Hannes Köstenbaumer und Daniel Fiala konnten diesmal keine Medaillen erringen, gaben aber zweifelsohne eine Talentprobe ab.

Als Betreuer waren Sportdirektor Dr. Marco Kassmannhuber, die Bundestrainerin Marianne Kellner und Walter Braitsch, LZ-Vorarlberg-Trainer, vor Ort.