„Es war der Tag von Stefan Pokorny – der Salzburger, agierte extrem fokussiert, ließ sich selbst durch einen 0:3-Rückstand im Achtelfinale nicht aus dem Konzept bringen und verlor erst gegen den Weltmeister. Wenn Poky die Form bis Sonntag konservieren kann, dann macht er Bronze“, zeigte sich Karate Austria-Generalsekretär Ewald Roth vom 27-Jährigen beeindruckt. Am Weg ins Halbfinale eliminierte der Weltranglisten-14. zuerst den Russen Alexandr Gutnik (5:1), dann in souveräner Form den Träger des „goldenen Gi“ – der zeichnet den amtierenden Premier League Gesamtsieger aus – Burak Uygur (Tür) mit 2:1. Vollgepumpt mit Selbstvertrauen folgte ein 5:4-Sieg über Hummar Bakhshaliyev (Aze) und ein 7:0 gegen den Japaner Hiroto Gomyo. Das Aus kam dann gegen den Superstar der Gewichtsklasse, Steven Dacosta . . .
Gute Vorstellungen lieferte im Emirat auch die WM-Bronzene, Bettina Plank, die in der -50 Klasse mit zwei Siegen bis ins Viertelfinale vorstoßen konnte. Dort unterlag die Karate-do Wels-Athletin der Deutschen Shara Hubrich knapp mit 0:1. „Es war im Vergleich zum Auftakt in Paris ein Schritt nach vorne. Aber immer noch nicht das, was ich mir vorstelle“, sagt die 26-jährige Heeressportlerin selbstkritisch. „Betti hat hier einen richtig guten Eindruck hinterlassen, hatte die Deutsche eigentlich gut im Griff, verlor unglücklich. In der zweiten Runde konnte sie ein 0:3 gegen die Weißrussin Kulinkovitch in ein 4:3 drehen, dann hat sie die Russin Asadullina beim 3:0 dominiert“, lobte Roth die Vize-Europameisterin.
Auch Luca Rettenbacher zeigte in der Klasse -75 kg auf, kam ins Achtelfinale und besiegte Rodrigo Ibanez (Spa) mit 3:1, danach Gabor Harspataki (Ung) 2:1 und scheiterte am Esten Pavel Artamonov mit 1:2.
„Alle Kumite-Athleten präsentierten sich in Topform – das stimmt mich Richtung Europameisterschaft Ende März in Guadalajara enorm zuversichtlich“, freute sich Roth nach Tag eins in Dubai.
Die Weltmeisterin von 2016, Alisa Buchinger (-68 kg) und die U21-Vize-Weltmeisterin Lora Ziller (+68 kg), steigen am Samstag auf die Tatami.
