Für Plank ist die Premier League in Japan ein letzter Härtetest für die European Games

08.06.2023 - Premier League in Rabat/Marokko, dann zum Training nach Linz, weiter zum Trainingslager nach Belek/Türkei, zurück zur ÖOC-Einkleidung für die European Games nach Wien und dann zur am Freitag beginnenden Premier League nach Fukuoka/Japan – der Plan bis zu den European Games am 22. Juni in Polen hat es für Bettina Plank in sich. In Japan will die 31-Jährige nach Platz sieben in Rabat weiter Selbstvertrauen für die Europaspiele tanken. In Graz gehen am Samstag die Staatsmeisterschaften ohne das A-Team in Szene.

„Für mich starten die Europaspiele mit der Einkleidung“, meinte Bettina Plank (-50 kg) bei ihrem Zwischenstopp in Wien mit viel Vorfreude. Das große Ziel vor der Sommerpause sind die European Games am 22. Juni in Krakau/Polen. Dort will die Olympia-Dritte nach Silber 2015 und Gold 2019 erneut aufs Podest. Dafür nahm die Karate-do Wels-Athletin anstrengende reiseintensive Wochen auf sich. Alles begann mit der Premier League und Platz sieben in Rabat/Marokko. Dann ging es via Linz zum Camp nach Belek/Türkei, zurück nach Wien zur Einkleidung und nun nach Japan. Die Premier League ist für die Heeressportlerin ein letzter Härtetest vor den Europaspielen.

Ein Comeback auf Weltniveau feiern Lora Ziller (+68 kg) und Luca Rettenbacher (-84 kg) nach ihren Verletzungspausen. Für beide gilt es Wettkampf-Routine zu bekommen und Punkte für die Weltrangliste zu sammeln.

Lucas Salzburger Landsmann Stefan Pokorny (-75 kg) konnte mit Platz neun in Rabat wieder Boden gut machen, ist nun Nr. 42 (+4) der Weltrangliste und will diesen Aufwind fortsetzen.

Die Aufsteigerin des Jahres, Lejla Topalovic (-61 kg) hofft ihre starke Form auch im letzten Wettkampf vor der Sommerpause auf die Tatami bringen zu können. Im Premier League-Ranking liegt die Karatedo-Wels-Athletin auf dem starken elften Rang, Plank ist in dieser Wertung als beste Karate Austria-Kämpferin Neunte.

84 Athletinnen und Atleten kämpfen in Graz um Meistertitel

Bei den österreichischen Meisterschaften am Samstag in Graz kämpfen 84 Athletinnen und Athleten um die Titel. Dabei fehlt der A-Kader aufgrund der Premier League. Isra Celo (NÖ), die Nr. 10 der U21-Weltrangliste geht als Favoritin in den Kata-Bewerb – auch weil Patricia Bahledova (V) ihren Titel nicht verteidigen wird. Schärfste Rivalin wird wohl Elena Eidler sein. Die U16-EM-Fünfte von 2021 aus dem Burgenland machte aufgrund der Transferpunkte wegen des Altersklassenaufstieges in der Weltrangliste einen Sprung auf Platz 73. Sima Celo ist nun 111., Schwester Isra nur noch 159. Bei den Kata-Herren kommt es der Papierform nach zum Dreikampf zwischen Titelverteidiger Patrick Valet (K), Vincent Forster (V) und Timon Wu (W).

Fotos: ÖOC

Pressekonferenz mit Bettina Plank