„Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, freute sich Kata-Bundestrainerin Marianne Kellner an der Seite ihrer Top-Athletinnen, wobei vor allem die Bronze-Medaille von Funda Celo herauszustreichen ist. Die ehemalige Nachwuchs-Vize-Weltmeisterin aus St. Pölten war nämlich an Corona erkrankt, verspürte noch im Februar die typischen Symptome wie starke Müdigkeit, Husten, Kopf- und Halsschmerzen und strahlte demnach doppelt: „Ich fühl mich super, mit Bronze bei meinem ersten Wettkampf, obwohl ich nach den Katas immer total leer war. Meine Ausdauer ist einfach noch nicht da. Ich weiß auch technisch, woran ich noch arbeiten muss.“ Umso erstaunlicher war es, dass sie nach dem verlorenen Halbfinale gegen die spätere Siegerin und Topfavoritin Alexandra Ferraci (F) im Bronze-Kampf nachlegen konnte und Alexandras jüngere Schwester Laetitia mit einer sehr starken Vorstellung eindeutig schlagen konnte.
Teamkollegin Kristin Wieninger untermauerte ihre Leistung von den „Pro Sessions“ in Wels, holte, wie in der Messestadt, durch einen deutlichen Sieg im kleinen Finale gegen Louise Frieh (F) erneut Bronze, und ist bereit für Istanbul, wo sie – wie auch Klubkollegin Isra Celo – in der Premier League antreten wird. Bei der Analyse im Café de Flore meinte Kellner zu beiden Athletinnen: „Im Training seid ihr noch stärker. Diese Nuancen müssen wir noch umsetzen. Ein Grund dafür ist auch, dass die Matten in Chatenay-Malabry um einen Zentimeter zu dick waren, so fehlte die letzte Dynamik.“ „Es waren gelungene Tests für Istanbul“, zeigte sich Wieninger selbstsicher.
