Karate und Schule - Interaktionsmodell Nachwuchsleistungssport

07.06.2013 -

Schule und Nachwuchsleistungssport, diese scheinbaren Gegensätze lassen sich mit dem richtigen Schulsportmodell gut verbinden.



"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."


Hermann Hesse



„Die Tatsache, dass immer weniger österreichische Athletinnen und Athleten den Weg in den Spitzensport auf internationalem Niveau finden, sollte bald belächelte Vergangenheit sein: Mit der Umsetzung des „Interaktionsmodells Nachwuchsleistungssport“ läutete das Sportministerium eine neue Ära zur Förderung des österreichischen Nachwuchses für den Leistungssport ein!“ So die Dezemberausgabe von Sportaktiv 2012.



Das Sportministerium unterstützt in diesem Zusammenhang in Österreich 9 Nachwuchskompetenzzentren in den verschiedenen Bundesländern.



In unserer Sportart Karate sind zur Zeit fünf Bundesländer mit mehreren Nachwuchsleistungssportlern vertreten. Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Vorarlberg und Wien.



Viele unserer erfolgreichsten Nationalteamsportler kommen aus diesen Leistungsschmieden. Alisa Buchinger absolvierte das Salzburger Schulsportmodell und maturierte erst letztes Jahr. Thomas Kaserer besuchte in Linz das BORG für Leistungssportler, genauso, wie schon einige Jahre zuvor, Simon Klausberger. Kristin Wieninger aus Niederösterreich besucht zur Zeit das BORG für Leistungssport in St. Pölten, ihre Karatekollegen Luca und Robin Rettenbacher das SSM in Salzburg. Bettina Plank maturierte in Vorarlberg im Sportgymnasium Dornbirn, ihr Landsmann Jan Loacker besucht derzeit ebenfalls dieses Vorarlberger Leistungsschulmodell. Melanie Mayerhofer ist in Wien Schülerin der Handelsschule für Leistungssport.



Leistungssport ist ein Beruf. Dazu gehört eine duale Ausbildung. Schule und Sport müssen ineinandergreifen und sich gegenseitig unterstützen. Die Schulsportmodelle begleiten dabei die jungen Leistungssportler auf dem Weg zur Weltspitze.



Hier die Internetseiten dieser Leistungssportschulen:



Vorarlberg: www.sg-dornbirn.ac.at



Salzburg: www.ssmsalzburg.at/de



OÖ: www.borglinz.eduhi.at/index.php?site=zweige/l/info www.hak-linz.at



NÖ: www.borglsp-stpoelten.ac.at/joomla-asn1511/index.php



Wien: www.bhakwien10.at/?content=type_HAS_Sport



Bei Interesse für eines dieser Schulsportmodelle sind die Landestrainer und die Karate-Leistungszentren die ersten Ansprechpartner. Auskünfte und Unterstützung gibt auch der ÖKB.



Für die Oberstufe, bis Maturaniveau, sind die Strukturen in Österreich bereits sehr gut vorhanden. Entwicklungsmöglichkeiten bestehen noch in der Unterstufe und für die Zeit nach der Matura, oder in Schulmodellen ohne Maturaabschluß. Hier sind auch die Vereine und Landesverbände gefordert. Einzelne Projekte existieren schon. So gibt es bereits Kooperationen mit Sportmittelschulen und auch Volksschulen, die Karate unterrichtsbegleitend anbieten. Wünschenswert wäre auch eine engere Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen. Das Ziel ist es, zukünftige Leistungssportler, neben ihrem Vereinstraining über die Leistungszentren auch in ihrer sportlichen Ausbildung mit der Integration von Karate an einer entsprechenden Schule zu unterstützen. Unterstufe – Oberstufe – Studium (Beruf), wenn diese drei Bereiche strukturmäßig abgedeckt sind, werden gute Voraussetzung für die jungen Leistungssportler geschaffen, sich einerseits sportlich zu entwickeln und ihr großes Potential zu entfalten, andererseits aber auch eine fundierte Ausbildung zu garantieren.






Weiterführende Links:



Sportministerium:


http://www.sportministerium.at/de/menu_main/themen/nachwuchsleistungssport



Verband Österreichischer Nachwuchsleistungssportler:


http://www.nachwuchsleistungssport.at/index.html

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