„Ich fühlte, dass ich schneller bin, als Recchia, ging mit einem Gyaku-Zuki Chudan, einer Fausttechnik gegen die Körpermitte, mit 1:0 in Führung. Nach ihrem Ausgleich konnte ich den Treffer noch einmal setzen“, freute sich Plank nach dem 2:1-Sieg und ergänzte: „Ich bin sehr froh, dass mir seit der EM der Knopf aufgegangen ist.“
Ein Großkaliber wartete im Kampf um Bronze (-68 kg) auf Alisa Buchinger. Die Weltmeisterin von 2016 musste gegen die Weltranglistenführende Elena Quirici (Sz) auf die Tatami. Dabei ging die Schweizerin 1:0 in Führung, Buchinger konnte zwar noch zum 1:1 ausgleichen, verlor aber mit Senchu (wer den ersten Punkt landet, gewinnt). So landete die Salzburgerin nach einem phantastischen Turnier auf Platz fünf, eroberte 255 Punkte für die Olympia-Qualifikation.
Davor hatte die 26-Jährige einen tollen Lauf: Drei souveräne Siege ohne Punkteverlust über Feryal Jafarinejad (Iran/8:0), Eda Eltemur (Tür/4:0) und Halyna Melnyk (Ukr/4:0), musste erst im Viertelfinale gegen die starke Montenegrinerin Marina Rajkovic eine knappe 0:1-Niederlage einstecken. In der Trostrunde setzte sie sich gegen Andrijana Vasovic (Srb) mit 1:0 durch und dann folgte das kleine Finale . . .
„Es ist sehr, sehr schade, da ich ein super Wochenende hatte, erneut starke Gegnerinnen eliminieren konnte. Der Kampf um Bronze war komisch, der erste Punkt wurde zuerst mir zugesprochen, dann plötzlich Quirici. Aber ich will nicht jammern, denn ich bin stolz auf meine Leistung. Von sechs Kämpfen konnte ich vier klar gewinnen, zwei verlor ich leider mit Pech.“
Landsmann Luca Rettenbacher feierte in der Klasse -75 kg zwei Siege.
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