Staatsmeisterschaften im Zeichen Olympias

02.06.2021 - Olympia-Luft weht bei den Karate-Staatsmeisterschaften am Samstag und Sonntag in Graz in mehrfacher Hinsicht: Einerseits entsteht im Rahmen der „Sport Austria Finals“ by Intersport aufgrund der Durchführung der Staatsmeisterschaften von 22 Verbänden ein ähnliches Flair, wie es im Olympischen Dorf herrscht, andererseits stehen Österreichs Top-Athleten unmittelbar vor dem Olympia-Qualifikationsturnier in Paris/F (11.-13.6.).

Somit sind die Staatsmeisterschaften für die Kata-Asse Kristin Wieninger und Patrick Valet sowie für Kumite-Talent Lejla Topalovic (-61 kg) der letzte Test vor dem entscheidenden Restplatz-Turnier.

Österreichs größte Kumite-Hoffnungen wie European Games -Siegerin Bettina Plank (-55 kg), Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger (+61 kg) und der frischgebackene EM-Bronzene Stefan Pokorny (-67 kg) verzichten im Hinblick auf Paris auf das Antreten bei den Staatsmeisterschaften. Womit im Kumite-Bereich der Weg für Talente frei wird, um ÖMS-Gold zu erkämpfen. „Viel Spannung erwarten wir hierbei vor allem bei den Mannschaftsbewerben am Sonntag“, freut sich Karate Austria-Sport-Direktor Martin Kremser auf interessante Fights.

Auf Weltklasse-Niveau wird dagegen der Frauen-Kata-Bewerb über die Tatami gehen: Bereits das gesamte Jahr sind die St. Pölten-Ladies Kristin Wieninger und Funda Celo auf Augenhöhe. Funda konnte sich in der EM-Qualifikation durchsetzen, erreichte in Porec/Kroatien Platz 15. Wieninger, die zweimal Bronze bei den Test-Matches in Paris erobern und dazu noch mit Platz sieben beim Premier League-Event in Lissabon aufhorchen lassen konnte, erhielt dagegen den Zuschlag für das Olympia-Quotenplatz-Turnier. Im einzigen direkten Duell des Jahres auf internationaler Bühne setzte sich Wieninger in Paris im kleinen Finale gegen Celo, die ebenso einmal Bronze in Frankreich gewann, durch.

Bei den Herren ist Olympia-Kandidat Patrick Valet gegen den Wiener David Rakic klar zu favorisieren.

„Wir freuen uns, dass wir bei dieser spannenden Premiere der Sport Austria Finals dabei sein können. Präsident Georg Rußbacher nimmt auch an der Eröffnungszeremonie teil. Wir haben diese innovative Idee von Anfang an unterstützt. Schade nur, dass die Meisterschaften unmittelbar vor der Olympia-Qualifikation ausgetragen werden. Deshalb müssen wir auf die besten Kumite-Kämpfer verzichten. Sie müssen sich einfach voll auf Paris fokussieren“, erklärt Karate Austria-Generalsekretär Ewald Roth.

Karate Austria-Team beim Olympia-Qualifikations-Turnier in Paris/Fra. (11.-13.6.):

KATA, Frauen:
Kristin Wieninger (St. Pölten)

KATA, Männer:
Patrick Valet (Feldkirchen/K)

KUMITE, Frauen:
-55 kg: Bettina Plank (Karate-do Wels)
-61 kg: Lejla Topalovic (Karate-do Wels)
+61 kg: Alisa Buchinger (Shotokan Salzburg)

KUMITE, Männer:
-67 kg: Stefan Pokorny (Shotokan Salzburg)
-75 kg: Luca Rettenbacher (Tennengau/S)
+75 kg: Robin Rettenbacher (Tennengau/S)

Coaches:
Marianne Kellner (Kata)
Juan Luis Benitez Cardenes (Kumite)
Manfred Eppenschwandtner (Kumite)
Teja Koncina (Physio)

Betreuer:
Präsident Georg Rußbacher
Karate Austria Generalsekretär Ewald Roth
Karate Austria Sportdirektor Martin Kremser

Unsere Partner im Sport