Somit sind die Staatsmeisterschaften für die Kata-Asse Kristin Wieninger und Patrick Valet sowie für Kumite-Talent Lejla Topalovic (-61 kg) der letzte Test vor dem entscheidenden Restplatz-Turnier.
Österreichs größte Kumite-Hoffnungen wie European Games -Siegerin Bettina Plank (-55 kg), Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger (+61 kg) und der frischgebackene EM-Bronzene Stefan Pokorny (-67 kg) verzichten im Hinblick auf Paris auf das Antreten bei den Staatsmeisterschaften. Womit im Kumite-Bereich der Weg für Talente frei wird, um ÖMS-Gold zu erkämpfen. „Viel Spannung erwarten wir hierbei vor allem bei den Mannschaftsbewerben am Sonntag“, freut sich Karate Austria-Sport-Direktor Martin Kremser auf interessante Fights.
Auf Weltklasse-Niveau wird dagegen der Frauen-Kata-Bewerb über die Tatami gehen: Bereits das gesamte Jahr sind die St. Pölten-Ladies Kristin Wieninger und Funda Celo auf Augenhöhe. Funda konnte sich in der EM-Qualifikation durchsetzen, erreichte in Porec/Kroatien Platz 15. Wieninger, die zweimal Bronze bei den Test-Matches in Paris erobern und dazu noch mit Platz sieben beim Premier League-Event in Lissabon aufhorchen lassen konnte, erhielt dagegen den Zuschlag für das Olympia-Quotenplatz-Turnier. Im einzigen direkten Duell des Jahres auf internationaler Bühne setzte sich Wieninger in Paris im kleinen Finale gegen Celo, die ebenso einmal Bronze in Frankreich gewann, durch.
Bei den Herren ist Olympia-Kandidat Patrick Valet gegen den Wiener David Rakic klar zu favorisieren.
„Wir freuen uns, dass wir bei dieser spannenden Premiere der Sport Austria Finals dabei sein können. Präsident Georg Rußbacher nimmt auch an der Eröffnungszeremonie teil. Wir haben diese innovative Idee von Anfang an unterstützt. Schade nur, dass die Meisterschaften unmittelbar vor der Olympia-Qualifikation ausgetragen werden. Deshalb müssen wir auf die besten Kumite-Kämpfer verzichten. Sie müssen sich einfach voll auf Paris fokussieren“, erklärt Karate Austria-Generalsekretär Ewald Roth.

