„Das Niveau bei Nachwuchs-Europameisterschaften steigt stetig an. Dennoch hoffen wir, dass die seit fünf Jahren andauernde Erfolgsserie fortgesetzt werden kann und wir zumindest mit einer Medaille heimkehren werden. In der allgemeinen Klasse ist diese Serie ja kürzlich im türkischen Gaziantep aufgrund von vielen unglücklichen Umständen gerissen. Lora Ziller, Luca und Robin Rettenbacher laborieren ihre Verletzungen noch immer aus. Bei Luca hoffen wir, dass er nach der Ellbogen-Operation beim nächsten Premier League-Event im September wieder dabei sein kann“, sagt Karate Austria-Präsident Georg Rußbacher.
Dabei setzt er vor allem auf die Kata-Sisters aus St. Pölten: Funda Celo, die derzeit die Polizeischule besucht und dadurch auf einen Series A-Start in Kairo verzichten musste, reist als U21-EM-Dritte von 2021 nach Prag, ihre Schwester Isra führt die U18-Weltrangliste an und holte U16-WM-Bronze 2019. Letztere startet auch im Team, das sich beim Camp in Fürstenfeld den letzten Schliff unter dem Kommando von Bundestrainerin Marianne Kellner geholt hat. Die dritte Kata-Hoffnung ist Elena Eidler als Nr. 6 der U16-Weltrangliste.
Der Kumite-Kader trainierte im Olympiazentrum Dornbirn die letzten Kniffe: Dabei ruhen die Hoffnungen auf den U21-Assen Aleksandra Grujic (S/-50 kg) und U18-Weltmeisterin Marina Vukovic (S/-68 kg) – beide liegen in der Weltrangliste auf Platz acht, U16-Talent Armin Selimovic (S/-70 kg) ist Nr. 18 der Welt.
„Wir hoffen, dass unsere Asse den Matura-Stress gut verkraften konnten und, dass wir einige Athleten bei den Medaillen-Kämpfen, die erstmals allesamt am Sonntag abgehalten werden, beklatschen können“, meint Sportdirektor Martin Kremser vor der Abreise am Mittwoch nach Prag.

