Die beiden Goldmedaillen der Austrian Open von Alisa Buchinger und Stefan Pokorny gaben dem Karate Austria-Team den letzten Push in Richtung EM. „Alle sind heiß auf ihre Einsätze. Wir haben auf Gran Canaria perfekt unter der Leitung der Bundestrainer Juan Luis Benitez Cardenes und Manfred Eppenschwandtner trainiert und freuen uns auf die Wettkämpfe“, sagt Karate-Austria-Generalsekretär Ewald Roth, der den drei Top-Athleten Buchinger, Plank und Pokorny – aber auch dem Frauen-Kumite-Team sehr viel zutraut. „Wir hatten schon im letzten Jahr starke Auftritte gezeigt. Nina Vorderleitner und Julia Pichler sammelten jetzt zusätzliche Erfahrungen – eine Überraschung ist am Freitag möglich.“
Allergrößte Hoffnungen macht sich aber Alisa Buchinger, die sich nach dem Series A-Erfolg in Salzburg wieder „pudelwohl“ in ihrer alten Gewichtsklasse -68 kg fühlt. Mit einem Gesamtscore von 20:1 konnte die 26-Jährige ihre Dominanz unter Beweis stellen. „Alisa ist wieder in WM-Form und hat die Kraft nach 2015 und 2017 erneut Gold zu holen“, sagt Trainer Eppenschwandtner über die ehemalige Nummer 1 und neue Nummer 28 der Welt.
Für Aisa, aber auch alle anderen geht es auch um wichtige Weltranglistenpunkte und um die Qualifikation für die European Games Ende Juni in Minsk (BLR). Für den EM-Sieg erhält man fast 1000 Zähler, satte Qualifikationspunkte für die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Von den olympischen Ringen dürfen auch Vize-Europameisterin Bettina Plank (-50 kg/Nummer 4 der Welt) und der EM-Dritte Stefan Pokorny (-67 kg/Nummer 10 der Welt) träumen.

