„Zuerst mussten wir die Uhren um sechs Stunden vor-, jetzt müssen wir sie weitere sechs Stunden zurückstellen. Flüge und Jet-Lag – das sind enorme Strapazen für unsere Athleten ausgerechnet im Vorfeld der European Games“, stöhnt Karate Austria Generalsekretär Ewald Roth vor dem Premieren-Turnier in Kanada. „Wir schicken wegen der Kosten und aus Gründen des Kräfteverschleißes nur ein Mini-Team – bestehend aus vier Athleten – auf die kanadischen Tatamis. Darunter unsere drei Olympia-Kandidaten, die weiter wie Eichhörnchen Punkte sammeln sollen – dazu noch Robin Rettenbacher, der auf Eigenkosten dabei ist.“
Der größte Druck lastet auf Alisa Buchinger: Nach dem Erstrunden-Out in Shanghai wird die Olympia-Chance geringer. In der Weltrangliste liegt die Salzburgerin nun auf Platz 22. Aber beim Karate Austria Tag in St. Pölten versicherte die 68-Kilo-Athletin am Samstag voller Selbstvertrauen: „Ich werde alles geben, um meinen Olympiatraum noch realisieren zu können.“

