Eishockey-Sportkoordinator Maier zum neuen Karate-Generalsekretär bestellt

08.03.2022 - „Wir sind glücklich, einen neuen kompetenten Generalsekretär, der seine sportpolitischen Kontakte nutzen wird, gefunden zu haben“, freute sich Karate Austria-Präsident Georg Rußbacher nach dem einstimmigen Vorstands-Beschluss Gerold Maier zum Nachfolger von Ewald Roth zu bestellen. Der gebürtige Salzburger, der in Wien lebt, war bislang als Eishockey-Sportkoordinator erfolgreich im Einsatz gewesen. „Ich möchte zur Förderung und Weiterentwicklung dieser attraktiven Sportart beitragen“, meinte der 54-jährige, der sich gegen fünf weitere Kandidaten durchgesetzt hatte.

„Maier bestach in den Hearings mit Kompetenz und Ideen. Eines der Ziele ist der bessere Gedankenaustausch mit und zwischen den Landesverbänden“, erklärt Rußbacher. Gerold Maier selbst kennt den Karatesport zwar nur rudimentär, wird aber seine sportpolitischen Erfahrungen aus dem Eishockey-Verband einbringen: „Karate ist nicht nur eine Sportart einer rein physischen Kampftechnik, sondern auch Philosophie und Lebensweise. Die dem Karate zu Grunde liegende geistige Haltung, wird im Kampf gelebt und praktiziert und ist auch eine wichtige allgemeine Grundlage – speziell in der heutigen Zeit.“

Maier, der einige Einsätze in der Eishockey-Bundesliga hatte, später Trainer und ÖEHV-Sportkoordinator war und zusätzlich ein ausgebildeter Tierarzt ist, führt aus: „Das Training dieser komplexen Kampfsportart basiert auf einer Kombination aus physischen, konditionellen und koordinativen Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gewandtheit und Koordination.“ Diese vielseitige Belastung, gepaart mit der Vermittlung kultureller Grundwerte wie Respekt, Gerechtigkeit, Ehrgefühl, Disziplin, Geduld, Stetigkeit, Bescheidenheit und Höflichkeit, die speziell für die Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung ist, hat Maier schon immer fasziniert. Deshalb freut er sich, seine Energie in den Karatesport einbringen zu können: „Karate fördert die Einheit von Körper und Geist und stärkt Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Wer Kampfsport trainiert, der lernt, aufrecht zu gehen. Man hat eine gewisse Art aufzutreten, ist nicht mehr Opfer. Man lernt, in Stresssituationen zu beobachten und dosiert zu reagieren.“

Der neue Generalsekretär führt weiter aus: „Die Herausforderung liegt darin, Karate für alle noch sichtbarer zu machen, um die Zahl der Aktiven zu steigern, damit noch mehr Menschen von dieser tollen Sportart profitieren. Als logische Konsequenz wird in Folge dadurch auch der Leistungsbereich profitieren. In Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern möchte ich strukturiert, zielorientiert und sinnstiftend den Sport messbar weiterentwickeln. Transparente Kommunikation und Wertschätzung sehe ich dabei als Motivationsmotor für alle Beteiligten.“

Zum Sportlichen: Alisa Buchinger (-68 kg) und Bettina Plank (-50 kg) liegen in der neuesten Weltrangliste jeweils auf Platz sieben und damit in Blickrichtung Ticket für die World Games Anfang Juli in Birmingham (USA) jeweils auf dem ersten Platz in der Warteliste. Das erste große Highlight des Jahres wird aber für alle die Europameisterschaft in Gaziantep (TUR) Ende Mai sein. Im Rahmen der Vorstandssitzung wurden die Olympia-Bronzemedaillen-Gewinnerin Bettina Plank und Bundestrainer Juan Luis Benitez Cardenes von Präsident Rußbacher offiziell geehrt.

Generalsekretär Gerold Maier

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