Der Hunger nach internationalen Karate-Veranstaltungen ist nach fast einem Jahr „Lockdown“ enorm. „Wir bekommen Anfragen aus aller Welt, hätten eine Weltmeisterschaft auf die Beine stellen können. Derart groß ist die Nachfrage“, sagt Roth, der aber vor allem auf die rot-weiß-roten Athleten Rücksicht nimmt. Nach dem 6:6 (36:31)-Sieg im „Ländermatch“ gegen Deutschland in Salzburg freuen sich die Stars wie Bettina Plank und Co. auf Duelle im Olympia-Modus. In drei – statt fünf – Gewichtsklassen und im Round Robin-System (jeder gegen jeden) kämpfen Weltklasse-Karateka um den Sieg. Die Karate-do Wels-Athletin der Klasse -50 kg bekommt es dabei – wie schon beim Einladungs-Turnier in Italien – mit den besten der Welt, der Gewichtsklasse -55 kg zu tun. Allen voran Weltmeisterin Sara Cardin (It) und Vize Jana Messerschmidt (D), gegen die sie in Salzburg 0:3 verloren hatte.
Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger und U21-Europameisterin Lora Ziller müssen in der Klasse +61-Kilogramm gegen die WM-Bronzene Miroslava Kopunova (SVK) auf die Tatami. In der Klasse -61 Kilogramm kämpft die dritte Lokalmatadorin Lejla Topalovic.
Bei den Männern möchte der zweimalige EM-Bronzene Stefan Pokorny unter anderem gegen den vierfachen EM-Dritten Yves Tadissi (Ung) in der Klasse -67 kg bestehen. Robin Rettenbacher (+75 kg) bekommt es wie schon in Salzburg, wo er 1:2 verloren hatte, mit Schwergewichtsweltmeister Jonathan Horne (D) zu tun, sein Zwillingsbruder Luca (-75 kg) trifft nach der 0:2-Niederlage in Salzburg erneut auf Team-Vize-Weltmeister Noah Bitsch (D).
Im Kata-Bewerb liegen die Hoffnungen bei der WM-Fünften Kristin Wieninger. Alle Kämpfe auf Tatami 1 sind live ab 9 Uhr auf sportdata.org zu sehen.
Vor dem Premier League-Auftakt in Istanbul Mitte März gibt es noch einen Test in Frankreich. Im April startet die finale Phase der Olympia-Qualifikation, das entscheidende Restplatz-Turnier in Paris ist von 11. bis 13. Juni geplant.

