Dabei handelt es sich um eine Aktivität im Zusammenhang mit den Olympischen und Paralympischen Spielen des Jahres 2020 in Tokio. Im Rahmen der „Host Town Initiative“, die von der japanischen Regierung gefördert wird, schließen japanische Städte Abkommen mit Partnerländern über eine Zusammenarbeit bei Aktivitäten in Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020, die jedoch nicht auf den Bereich des Sports beschränkt sein müssen und auch über das Jahr 2020 hinausreichen können. Neben der Nachhaltigkeit geht es dabei auch explizit um kulturelle Aktivitäten und Studentenaustausch.
Die japanische Delegation wurde geleitet vom Bürgermeister der Stadt Kameoka Takahiro Katsuragawa. Er wurde begleitet vom Leiter der Abteilung für Lebenslanges Lernen der Stadt Kameoka Hidekado Tanaka, der Koordinatorin für internationale Beziehungen Michelle Leong und dem Vorsitzenden des Karateverbandes der Präfektur Kyoto Masataka Araga. Letzterer ist der Vater des regierenden Weltmeisters in der Gewichtsklasse bis 84 kg Ryutaro Araga, der trotz seiner Jugend schon auf eine geradezu unglaubliche Medaillenbilanz zurückblicken kann: Vizeweltmeister 2012 und 2014, Gewinner der Premier League-Turniere Deutschland 2013, 2016, Paris 2016, 2017, Okinawa 2014, 2015, Salzburg 2016, Rotterdam 2017. Tochter Tomoko Araga ist Doppelweltmeisterin der Gewichtsklasse bis 53 kg (2004, 2006).
Die nö. Landeshauptstadt wurde durch Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, unsere erfolgreiche Ex-Nationalteamsportlerin und nunmehrige Leiterin der St. Pöltner Volkshochschule Mag. Doris Gwinner sowie den Leiter der Sportabteilung Wilhelm Vojta vertreten.
Der ÖKB wurde repräsentiert durch Dr. Simon Klausberger, Mag. Ewald Roth, Erhard Kellner, Masataka Ohshita, Kristin Wieninger, Daniel Fiala und Ferdin Celo. Wichtige Unterstützung bekamen wir durch Dr. Andreas Goldschmid, selbst Karateka der Stilrichtung Doshinkan, der viele Jahre in Japan gelebt hat.
Der Empfang mit Führung durch St. Pölten, die anschließende Zeremonie und das Dinner im Restaurant Galerie (die nö. Landeshauptstadt lud ein) waren perfekt vorbereitet und wurden zu einem rundum gelungenen Ereignis, von dem alle Beteiligten mit einem geradezu euphorischen Gefühl nach Hause gingen.
Es gibt bereits einige Pläne für die zukünftige Zusammenarbeit, die jedoch noch konkretisiert und dann umgesetzt werden müssen. Es liegt an uns allen, die großen Möglichkeiten, die mit diesem Abkommen verbunden sind, zu nützen, mit Leben zu erfüllen und zur Umsetzung zu bringen.
