WM-Bronzene scheiterte in der Todesgruppe nun will Weltmeisterin in Polen glänzen

25.07.2017 - Nach dem Horrorlos folgte der Albtraum – Bettina Plank scheiterte bei den World Games in Wroclaw (Pol) schon in der Gruppenphase, wurde in jenem Pool, in den die vier besten Karateka der Welt einander zugelost wurden, Dritte und holte zumindest laut Papierform Bronze. „Das zählt leider nicht. Es war nicht mein Tag“, war die Karate-do-Wels-Athletin niedergeschlagen.

„Bettina kam nie ins Turnier, fand nicht zu ihrem Punch“, bilanzierte Trainer Juan Luis Benitez. Schon im ersten Duell musste die Weltranglisten-Zweite gegen die amtierende Weltmeisterin Alexandra Recchia (Fra) ran, verlor mit 0:1. Mit einem 1:0 gegen die regierende Europameisterin Kateryna Kryva (Ukr) steuerte die 25-Jährige wieder auf Halbfinalkurs, benötigte im letzten Vorrundenkampf gegen die starke Türkin Serap Ozcelik, die Nummer drei der Welt, ein Remis. Allerdings gab es 68 Sekunden vor Schluss eine haarscharfe Entscheidung, wobei der Yuko zugunsten der Türkin gegeben wurde. Plank musste angreifen und verlor 0:2.

Am Mittwoch will Alisa Buchinger in der 1000 Fans fassenden Gem-Halle dafür überzeugen: Die Vorrundengegnerinnen Kamila Warda (Pol/Nr. 34), Lamya Watoub (Fra/Nr. 30) und -Amy Thomason (Nzl/Nr. 45) sind von der Papierform her klar schwächer als die Salzburgerin einzuordnen. „Schade, dass es für Betti nicht geklappt hat, jetzt will ich aber meine erste World Games-Medaille erobern“, meinte die Welt- und Europameisterin.

Übrigens: Bislang hält der ÖKB bei einmal Edelmetall: Silber durch Georg Petermann 1997 in Lahti (Fin).

Bettina Plank World Games Polen