Alisa Buchinger im kleinen Finale der World Combat Games 2013 in St. Petersburg

21.10.2013 -

Nach dem 4. Platz von Bettina Plank am ersten Wettkampftag der World Combat Games 2013 in St. Petersburg, setzte sich auch Alisa Buchinger, die zweite startberechtigte Österreicherin, am 21. Oktober 2013, dem zweiten Tag des Turnieres, hervorragend in Szene. Sie erreichte in der Gewichtsklasse bis 61 kg das kleine Finale und kämpfte dort gegen die Russin Olga Stepanova um Bronze.



Der Weg ins Semifinale dieses Elite-Turnieres, bei dem in jeder Kategorie nur die 8 Weltbesten startberechtigt sind, führte für Alisa nach einem 0:0-Unentschieden gegen Nathalie Williams (England) über einen 7:1-Sieg gegen die Russin Olga Stepanova und ein 3:0 gegen Laura Pasqua (Italien). Im Semifinale stand Alisa als Siegerin des Pools 1 der Mexikanerin Merillela Ferreyra Arreola, der Zweitplazierten des Pools 2, gegenüber, der sie sich jedoch 0:3 geschlagen geben mußte.



Im kleinen Finale traf Alisa abermals auf die Russin Olga Stepanova, weil der Turniermodus vorsieht, daß die beiden Verliererinnen des Semifinales gegeneinander um Bronze kämpfen. Nachdem Alisa die Russin in der Vorrunde klar beherrscht hatte, war das Match im Finale zwar ausgeglichener, aber Alisa doch die klar dominierende Kämpferin, die bis wenige Sekunden vor Schluß mit 2:1 Punkten in Führung lag. Dann gelang der Russin der Ausgleich zum 2:2, und mit diesem Unentschieden ging der Kampf auch zu Ende. Damit lag die Medaillenentscheidung in den Händen der Kampfrichter, und diese fiel zugunsten von Olga Stepanova aus. "Eine Verbeugung vor dem russischen Publikum", ärgert sich Sportdirektor Mag. Ewald Roth über die "ungerechtfertigte Entscheidung", die dem Kampfverlauf nicht entsprochen habe.



Obwohl nach den zweimal so knapp verpaßten Medaillen bei den beiden Sportlerinnen und den Betreuern unmittelbar nach dem Wettkampf die Enttäuschung groß war, muß ein positives Resümee über dieses Turnier gezogen werden. „Beide Mädels sind Poolsiegerinnen gewesen, sie haben sich in der absoluten Weltspitze hervorragend geschlagen“, relativiert Sportdirektor Mag. Ewald Roth die Enttäuschung. „Alleine die Qualifikation für die Combat Games ist etwas Besonderes, das kleine Österreich war mit gleich 2 Starterinnen gleich stark vertreten wie z. B. Deutschland. Und die Leistung der beiden ist von allen Seiten gewürdigt worden.“

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