Aleksandra Grujic und Matthias Kowarik, die Bettina Plank als Sparringpartner bis Tokio begleiten durften und somit Anteil an der historischen Olympia-Medaille haben. Speziell Grujic erlebte das Olympia-Flair aus nächster Nähe, war auch noch im Olympischen Dorf dabei und somit eine der ersten, die Plank persönlich zu Bronze gratulieren durften. Die Salzburgerin will nun ihre Erfahrungen aus Tokio und vom Trainingscamp in Kameoka ihrerseits auf die Tatami bringen. Grujic gilt als Medaillensammlerin, eroberte sie doch in den Nachwuchs-Klassen bereits WM-Bronze und dreimal EM-Bronze. Nun hofft sie bei ihrem ersten Auftritt in der U21-Klasse auf eine Fortsetzung der Medaillenserie.
Klubkollege Matthias Kowarik, der in Kameoka für Plank die größeren Gegnerinnen der Klasse bis -55 kg mimte, hat bislang eine Bronze-Medaille von der Youth League 2019 auf der Habenseite, zeigt sich aber wie seine Kumite-Kollegen nach dem guten Abschlusstraining in Vorarlberg noch zuversichtlicher.
Heiße Medaillen-Tipps sind natürlich auch die St. Pöltener Kata-Schwestern Isra (U 18) und Funda Celo (U 21), die beide zuletzt in Chile 2019 Nachwuchs-WM-Bronze gewinnen konnten.
Als amtierende U 18-Weltmeisterin will natürlich auch die Pinzgauerin Marina Vukovic bei der Medaillenvergabe in der U 21-Klasse bis 68 kg ein Wörtchen mitreden. Medaillen-Chancen werden auch der U16-Europameisterin Hanna Devigili in der Klasse U 21 bis 61 kg eingeräumt.
KARATE AUSTRIA-Generalsekretär Ewald Roth hofft nach Gold und zweimal Bronze bei der EM 2020 auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie, weist aber darauf hin, dass der Wechsel der Altersklassen der Medaillengewinnerinnen und die Pandemie-bedingte Verschiebung der EM die Rahmenbedingungen erschwert hätten. „Das Ziel lautet eine Medaille", will er die Erwartungen nicht allzu hoch schrauben und ergänzt: „Möglich sind aber auch mehr."

