Plank reist als OÖ-Sportlerin des Jahres zur WM

11.11.2021 - „Es ist eine besondere Ehre und ich danke den OberösterreicherInnen. Ein enorm schönes Gefühl zu wissen, dass die Menschen – speziell bei Olympia – mitgefiebert haben“, strahlte Karate-Olympia-Bronze-Medaillen-Gewinnerin Bettina Plank nach der Auszeichnung zur OÖ-Sportlerin des Jahres – coronabedingt im Rahmen des Upper Austria Tennis Ladies – in der Linzer TipsArena. Damit reist die Karate-do-Wels-Athletin am Sonntag mit einem speziellen Boost zur WM nach Dubai (16.-21.11.).

„Die Auszeichnung war hochverdient und angemessen. Plank ist eine perfekte Botschafterin für unseren Sport und – trotz Vorarlberger Dialekt – eine echte Oberösterreicherin“, bilanzierte Karate Austria Generalsekretär Ewald Roth und konkretisiert: „Österreichweit erlebten wir einen Riesen-Zulauf bei den Anfängerkursen – man kann von einem Karate-Hype sprechen. Die Olympiamedaille hat dabei sicherlich einen großen Anteil.“

Plank wurde bereits 2015 und 2016 zur Sportlerin des Jahres in Vorarlberg gewählt, 2016 wurde die Heeressportlerin nach WM-Bronze in Linz 2016 auch in Oberösterreich erstmals Sportlerin des Jahres. Diesmal musste sich die gebürtige Vorarlbergerin aber gegen Wasserski-Weltmeisterin Bianca Schall und die Siebenkampf-WM-Bronzene von 2019, Verena Mayr, durchsetzen.

„Dieser Titel in Oberösterreich verleiht Flügel für die WM“, meinte die zweimalige WM-Bronzene vor den Titelkämpfen, die am Dienstag in Dubai beginnen werden.

In den Emiraten zählt Plank in der Klasse bis 50 kg zu den Medaillen-Anwärterinnen. Genauso wie Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger, die allerdings nach ihrer COVID-Erkrankung den „Ball flach halten“ will: „Ich freue mich auf das Comeback, muss aber aufgrund fehlender Wettkampfpraxis meine Ziele offen halten.“

Wesentlich zuversichtlicher dagegen ihr Salzburger Klubkollege Stefan Pokorny (-67 kg). Der dreifache EM-Bronzene möchte erstmals auch bei Weltmeisterschaften einen großen Coup landen. Seine Qualitäten hatte „Poky“ erst kürzlich mit Premier League-Bronze in Moskau unter Beweis stellen können. Die Männer-Kumite-Riege komplettieren die Tennengauer Zwillinge Luca (-75 kg) und Robin Rettenbacher (-84 kg).

Im Kata-Bereich löste Patrick Valet nach Kristin Wieninger, die sich schon vorzeitig im Duell gegen Pilsen-Siegerin Funda Celo durchgesetzt hatte, mit Platz sieben beim Euro Grand Prix in Pilsen (Cz) das zweite WM-Ticket.

Mehr zu Planks Wahl unter: www.nachrichten.at

Karate-Austria-Kader für die WM in Dubai (VAE/16.-21.11.):

KATA, Frauen:
Kristin Wieninger (St. Pölten), Nr. 41 der Weltrangliste

KATA, Männer:
Patrick Valet (Feldkirchen/K), Nr. 68 der Weltrangliste

KUMITE, Frauen:
-50 kg: Bettina Plank (Karate-do Wels), Nr. 6 der Weltrangliste
-68 kg: Alisa Buchinger (Shotokan Salzburg), Nr. 8 der Weltrangliste
+68 kg: Lora Ziller (Karate-do Wels), Nr. 65 der Weltrangliste
Zusätzlich im Teambewerb: Marina Vukovic (Pinzgau/S/Nr. 25 der Weltrangliste -68 kg)

KUMITE, Männer:
-67 kg: Stefan Pokorny (Shotokan Salzburg), Nr. 10 der Weltrangliste
-75 kg: Luca Rettenbacher (Tennengau/S), Nr. 18 der Weltrangliste
-84 kg: Robin Rettenbacher (Tennengau/S), Nr. 46 der Weltrangliste

Coaches:
Marianne Kellner (Kata)
Juan Luis Benitez Cardenes (Kumite)
Manfred Eppenschwandtner (Kumite)
Teja Koncina (Physio)

Offizielle:
Karate Austria Generalsekretär Ewald Roth
Karate Austria Sportdirektor Martin Kremser

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