Endlich wieder eine hochverdiente Medaille für Pokorny: Nach zweimal Gold in Salzburg feierte der 67-Kilo-Mann seine zweite Silberne in Rotterdam. „Seit dem Turnier in Dubai spüre ich einen Aufwärtstrend. Danach folgte in Salzburg der Sieg gegen Weltmeister Jordan und nun die Silbermedaille bei den Dutch Open – genial“, freute sich der Union Shotokan Salzburg-Fighter.
In der Qualifikation musste die Nummer elf der Weltrangliste im Viertelfinale gegen den Türken Omer Kemaloglu lange zittern, gewann durch einen Ippon in letzter Sekunde 3:0. Zuvor gab es ein 4:1 gegen Barney Gill (Nzl), ein 4:0 gegen Gianluca de Vivo (Ita) und ein 2:1 gegen den Brasilianer Breno Texeira (Bra). Im Halbfinale räumte „Poky“ den Kasachen Assylbek Muratov mit 3:0 aus dem Weg.
In Rotterdam gab es aber ein weiteres deutliches Lebenszeichen der Kumite-Herren, nämlich vom Tennengauer Luca Rettenbacher: Der 75-Kilo-Mann kam in Runde drei, verlor dort gegen den späteren Halbfinalisten Horuna (Ukr) denkbar knapp mit 4:5. „Eine starke Vorstellung von Luca“, lobte Sportdirektor Matin Kremser.
Thomas Kaserer (-67 kg) überstand zumindest eine Runde, genauso wie Kata-Lady Patricia Bahledova (V).
Leider noch nicht in Fahrt kam die WM-Dritte Bettina Plank: Die Wels-Athletin, die über einige Kampfrunden wieder in den Rhythmus kommen wollte, verlor bei ihrem Comeback nach ihrem Bänderriss im Sprunggelenk hauchdünn gegen Shiau-Shuang Gu (TPE) mit 0:1. „Ich freute mich sehr, dass ich wieder dabei sein konnte, wollte wieder das Wettkampf-Feeling haben. Leider blieb es nur bei einer Runde. Das Wichtigste ist, dass ich jetzt weiß, dass der Fuß hält. Ich kann wieder voll trainieren, muss nun alles aufarbeiten und hoffe, in Rabat einige Runden zu überstehen“, erklärte die Karate Wels-Athletin.
Unglücklich auch ihre Wels-Klubkollegin Lora Ziller: In der Klasse über 68 Kilogramm musste die BORG Linz-Schülerin schon in Runde zwei gegen die Europameisterin Anne Laure Florentin (F) ran, verlor 0:3 . . .
