Union-Präsidentin Liese Prokop gestorben

09.01.2007 -

Die Präsidentin der Österreichischen Turn- und Sportunion, Bundesministerin Liese Prokop, ist in der Silvesternacht völlig überraschend gestorben.




Liese Prokop war Sportlerin der Union St. Pölten und zählte als Fünfkampf-Weltrekordlerin, Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko City zu den ganz Großen der österreichischen Leichtathletik.



Von 1976 bis 1991 fungiert Liese Prokop als Vizepräsidentin der Sportunion Niederösterreich, zu deren Ehrenmitglied sie später ernannt wurde, und ab 1999 lenkte sie die Geschicke der Sportunion Österreich als Präsidentin. Sie war aber auch als Vizepräsidentin des Österreichischen Olympischen Comités und der Österreichischen Bundes-Sport-Organisation im Einsatz.




Die Erfahrungen der ehemaligen Weltklasseathletin und Kennerin der österreichischen Sport-Szene, ihr Wissen und ihr Einsatz als Sportlerin, als Funktionärin, als Sportlandesrätin und als Spitzenvertreterin des österreichischen Sports waren gerade in den letzten Jahren dafür mitverantwortlich, dass die Rahmenbedingungen und vor allem die Finanzierung des österreichischen Sports eine nachhaltige Verbesserung erfahren haben.



Mit Liese Prokop verliert nicht nur die Sportunion Österreich, sondern der gesamte österreichische Sport eine kompetente, beharrliche aber konsensbereite und liebenswerte Persönlichkeit, die auch dem Karate-Sport immer aufgeschlossen gegenüberstand.




Wir trauern mit ihrer Familie.

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